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16.09.2022
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Ozzy Osbourne - Patient Number 9

Ozzy Osbourne - Patient Number 9
Epic/Sony Music
Format: LP

Ozzy ist Ozzy ist Ozzy. Aber hier nicht nur. Denn die Gästeliste ist so mad wie der Man himself: Zakk Wylde, Eric Clapton, Mike McCready (Pearl Jam), Chad Smith (Red Hot Chili Peppers), Taylor Hawkins (Foo Fighters),Robert Trujillo (Metallica), Duff McKagan (Guns N' Roses), Chris Chaney (Jane's Addiction) und - tatsächlich zum ersten Mal auf einem Soloalbum von Ozzy - Tony Iommi von Black Sabbath. Kranke Menge.

Das ziemliche Gegenteil ist unpassend zum - durchaus selbstironischen - Titel das Album selbst. Krank ist hier nichts, überraschend auch nicht wirklich. Es ist Ozzy. Und Ozzy ist Ozzy ist Ozzy. "Patient Number 9" ist allerfeinste Hardrock-Kost, typisch Osbourne und damit richtig gut. Wieder einmal. Balladen, schnellere Songs, Pathos, große Melodien, große Songs. Und ein paar wenig andere, der Streicher-Song "A Thousand Shades" plätschert schon arg daher. Viel schöner ist die 80er Ballade "Dead And Gone" geworden, auch das von ähnlichen Zeiten beeinflusste "Mr Darkness" und ganz besonders das kitschige "God Only Knows" und der ultra-eingängige Titeltrack als Opener gefallen außerordentlich. Der eine übrigens mit Dave Navarro an der Gitarre, der andere mit Jeff Beck. Ob man es hört? Na ja...

Sicher, bei "One Of Those Days" erkennt manch einer vielleicht auch ohne es vorab zu wissen Claptons bluesige Spielereien, dass McKagan "Immortal" eröffnet, würde man dagegen sicher nicht erkennen, das muss man nachlesen. "No Escape From Now" klingt dafür zunächst mehr nach Guns N' Roses als Tony Iommi... hach, da könnte man ein Spiel draus machen. "Wer erkennt den Gast?" Auflösung in den Surfempfehlungen. Ende der Albumempfehlung.


-Mathias Frank-


Video: "One Of Those Days"
Video: "Patient Number 9"
 

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