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30.09.2022
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Pixey - Dreams, Pains and Paper Planes

Pixey - Dreams, Pains and Paper Planes
Chess Club
Format: CD

Im vereinigten Königreich gibt es aktuell eine ganze neue Welle an Fräuleinwunders, die mit produktionstechnischem Fundus im Hintergrund ihre Version des selbstbewussten, organischen Powerpops mit Identifikationspotential für gleichaltrige junge Frauen präsentieren. Und zu dieser Spezies gehört auch Pixey aus Liverpool. Was diese des Weiteren von insbesondere von ihren US-Kolleginnen absetzt, ist nicht nur der Umstand, dass sie ihre Songs selbst schreibt (und sich nicht etwa von Teams zurechtschneidern lässt) und dass sie als Multiinstrumentalistin auch selbst Hand anlegt. Ganz mal davon abgesehen gibt es auch keine R'n'B-Referenzen (die in dieser Gemengelage ja gerne hergenommen werden). Stattdessen gehen einige der Songs in Richtung Rock - oder Old-School-Gitarrenpop. Der grundsätzlich melancholische Tenor von Pixeys Selbstfindungs- und Coming Of Age-Songs (die ganz klassisch zwischen Schlafzimmer und Studio entstanden sind) wird ein wenig dadurch konterkariert, dass alle acht Tracks mit der gleichen, aufdringlichen In-Your-Face-Energie dargeboten werden. Pixey möchte halt nicht überhört werden. Wobei diese Gefahr recht gering ist, denn durch ihre zahlreichen Radio- und Playlist-Nominierungen zählt sie in UK zur Riege der next Big Things. Wollen wir mal schauen, wie weit Pixey das zweifelsohne vorhandene Potential als nächste Pop-Leitfigur denn wohl bringen wird.


-Ullrich Maurer-


 

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