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11.11.2022
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Layla Zoe - The World Could Change

Layla Zoe - The World Could Change
Cable Car/Alive
Format: LP

Früher war die Sache ganz einfach: Hatte sich ein Mal eine Künstlerin (oder ein Künstler) das Handwerkliche in Sachen Bluesrock draufgeschafft, dann erwarteten die Fans gar nichts anderes, als dass diese Künstler(innen) das dann konsequent bis zur Rente durchziehen würden - im strikten Schema natürlich. Bei der kanadischen Musikerin Layla Zoe war das insofern keine echte Option, als Layla eine mächtige Rock-Röhre besitzt, die geradezu danach "schreit" aus dem Blues-Schema auszubrechen. Außerdem ist sie zwar eine versierte Songwriterin, spielt aber selbst keine Gitarre und konnte sich diesbezüglich jeweils geeignete Partner aussuchen, die ihren musikalischen Interessen auf recht vielfältige Weise Vortrieb leisten konnten. So arbeitete sie - außer mit ihren festen Gitarren-Partnern - auch schon mit nennenswerten Größen wie Jeff Healy, Henrik Freischlader, Krissy Matthews oder Sonny Landreth. Und nicht zuletzt zog Layla vor einiger Zeit in die Niederlande um und legt mit "The World Could Change" nun bereits ihr ungefähr 16. Album vor.

Alleine mit Bluesrock wäre so etwas sicherlich nicht zu leisten gewesen. Und so orientiert sich Layla auf dem neuen Album (das zum wiederholten Male von Henrik Freischlader betreut wurde und auch auf dessen Label erscheint) auch eher in Richtung klassischen Gitarrenrocks mit 70s Flair. Lediglich bei den zahlreichen Balladen setzt sich dann die Blue-Note durch - allerdings mit nostalgischem Retro-Irish-Blues-Flair à la Rory Gallagher oder Gary Moore. Freunde dieser Art von Musik werden allerbestens und kompetent bedient und freuen sich vielleicht auch darüber, dass die Sache mit dem Blues hier nicht allzusehr gemolken wird.


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.layla.ca
 

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