Der Titel passt perfekt. Denn The Luka State machen da weiter, wo sie vor zwei Jahren mit "Fall In Fall Out" aufgehört haben. Heißt: Auch hier gibts schroffen, rohen Indie-Rock, aber eben mit mehr. Von Stadion-Tauglichkeit schrieben wir damals. Und fanden: "sehr selbstbewusst und mit Einflüssen von Muse über Oasis bis The Strokes." Passt auch hier und gefällt auch hier. Das hier ist schon eine geile Band.

Ein rundes Dutzend Songs haben sie auf "More Than This" gepackt. Ein rundes Dutzend davon wird die Clubs genau wie die Festivalbühnen abreißen. Weil diese Band, weil diese vier euphorischen Briten, eine heftigste Energie auf Vinyl gepresst haben, weil ihre Musik bei aller Poppigkeit ungemein kraftvoll, roh und eben euphorisch und gleichzeitig im besten Sinne arrogant klingt. Breitbeinig, großkotzig, mitreißend as fuck. Und das gilt für eher hippelige Nummern wie "Two Worlds Apart" genau wie für wunderschöne Wuchtbrummen (Hit: "Oxygen Thief") und selbst wenn Lied mal ein wenig mehr Ruhe verbreitet, ja sogar eine gewisse Melancholie, wie es "Stick Around" tut, selbst dann spürt man diese Energie. Beeindruckend. Im April sind The Luka State auf Tour und spielen noch mal in kleinen Clubs.