Schon als vor zwei Jahren der erste "Inspirations"-Teil erschien, waren wir so semi-begeistert. Weil die schon nicht mehr ganz jungen Menschen von Saxon ebenso oder noch ältere Songs von anderen alten Bands und Künstlern spielten. Jetzt machen sie genau das schon wieder, wieder covern sie also weder Slipknot noch Korn, Trivium, Deftones, At The Drive-In oder Killswitch Engage. Oder irgendwas anderes aus den vergangenen 20 oder 30 Jahren. Leider. Denn das wäre ganz sicher spannender als "More Inspirations". Aber das wären dann auch "Innovations", keine "Inspirations".

Sicher, es liegt nicht an den Songs selbst, da sind schon ein paar feine Nummern bei. Aber die Umsetzung lahmt eben häufig. Wie man zum Beispiel "Substitute" von The Who richtig covert, haben einst die Ramones gezeigt, bei "Detroit Rock City" fehlt einfach die Kraft von Kiss und eine weitere Bluesrock-Version von ZZ Tops "Chevrolet" braucht man auch nicht. Weil es eine Bluesrock-Version von ZZ Top gibt. Ähnliches könnte man über viele der gespielten Lieder sagen, wahrscheinlich sogar alle. Gleichzeitig haben sie natürlich alle eher weniger den Sinn, die Großartigkeit von Saxon zu zeigen. Saxon wollen uns diese Lieder zeigen. Lieder, die ihnen wichtig sind, die sie mögen und die sie eben inspiriert haben. Und die sind eben nicht von den Deftones oder Killswitch Engage, das sind alte Schinken. Die hier leider auch genau so klingen.

Tracklist:

1. We've Gotta Get Out Of This Place (Animals)
2. The Faith Healer (The Sensational Alex Harvey Band)
3. From The Inside (Alice Cooper)
4. Chevrolet (ZZ Top)
5. Substitute (The Who)
6. Gypsy (Uriah Heep)
7. Man On The Silver Mountain (Rainbow)
8. Detroit Rock City (Kiss)
9. Razamanaz (Nazareth)
10. Tales of Brave Ulysses (Cream)