Stone. Stein? Hier aber: Stone, die Farbe. Beige, Grau. Baroness bleiben sich treu und kommen vier Jahre nach "Gold & Grey" mit einer neuen, farbenprächtigen Platte um die Ecke. Prächtig, ja. Nicht grau, nicht fad. Voll.

Nach einem Intro, das man wie die meisten Intros nicht ganz unbedingt braucht, legen sie mit dem bereits bekannten "Last Word" direkt fulminant los. Härte, Pathos, Prog und Euphorie. Baroness sind am Start. Start-Ziel-Sieg quasi. Nicht, weil jeder Song super ist. Aber weil jeder Song spannend ist, weil hier ganz viel passiert, weil Baroness nicht einfach nur Musik machen. Sie machen Zuhörmusik zum Mitmachen. Alles kann, nichts muss. Vieles kann man einfach nur feiern. Wegen der fiesen, steinigen, schweren Riffs, dem mächtigen Groove, der Aggressivität und des Drucks. Stark! Aber hier ist eben nicht nur einfach Metal, Sludge, Rock N Roll. Überall überraschen einen diese epochalen Atmosphären, dieses Gefrickel und Gespiele, wie es nicht viele Bands frickeln und spielen können. Dazwischen eine Ballade oder so etwas wie Country, poppig-schöne Melodien, eingängig, aber nicht einfältig. Ganz groß: "Shine". Siehe Video-Link unten. Bitte zuhören, bitte aufpassen, nicht nur... feiern. Denn hier weißte nie, was passiert. Und was passiert, das passt meistens. Das ist beeindruckend und fesselnd. Aber niemals fad.