Noisolution. Da weißt du, was du bekommst. Neues Zeug nämlich, anderes, häufig wirres, häufiger wildes Zeug. Ganz sicher kein langweiliges. Sicher, nicht jede Platte gehört abgefeiert. Aber keine ist wie die andere, keine ist irgendwie normal. Diese hier, die neue von Tommy And The Teleboys, natürlich auch nicht.

Das fängt schon damit an, dass Tommy der Drummer ist (die Teleboys sind Simon (Gitarre und Gesang), Gregor (Bass und Gesang) und Fabian (Gitarre)). Und geht mit der Musik weiter. Sie selbst nennen es Psychedelic Death Boogie, wir würden es mal als facettenreich beschreiben. Weniger Grenzen, dafür mehr Kanten. Mehr Ideen, Stile und Stimmungen. Feine Unterhaltung. Die Band, laut ihres Labels aus dem "Schatten der Plattenbauten der mitteldeutschen Provinz zwischen Halle und Berlin", spielt eine recht eigene Variation des progressiven Rock N Rolls. Verspielt und verkopft, voller Psychedelik und Elektronik und noch mehr Effekten und Experimenten. Da gibt es Poppiges wie "Beach 23", das INXS mit Funk mischt, genau wie die Single "Sarevokk" mit ihrer feinen Post-Punk-Note und das musikalisch euphorische und einfach nur mitreißende "Jeffrey 3000", das ruhigere "Night At The Junkyard" genau wie das ganz gar nicht ruhige, sondern schnelle, schroffe Jesus Crowd, anderes kommt mit Fuzz oder Solo oder Lärm oder... ja. Lohnt sich.