Ziemlich genau vier Jahre ist es her, dass diese wunderbare Band Touché Amoré zuletzt ein Album releast hat. Doch weg war sie zum Glück nie. Man ging auf Tour, coverte The Strokes oder machte eine Split-Single mit Circa Survive. Und schraubte an der neuen Platte. An dieser. Mit Ross Robinson. Mit einem mal wieder beeindruckenden Ergebnis. Denn mit welcher Energie diese Band Musik erfindet, was sie für eine ultra-intensive Leidenschaft in ihre Songs steckt und was wir für eine Energie und Intensität spüren, wenn wir "Spiral In A Straight Line" hören - das ist schlicht und ergreifend und dabei wenig greifbar beeindruckend. Weil das einfach mehr als nur Musik ist. Klingt pathetisch, ist aber irgendwie so. Was man hier hört, das spürt man, das fühlt man. Und bei aller Verzweiflung und Sehnsucht liebt man es auch. Wegen der ganzen Gefühle, aber natürlich auch, weil das hier so wundervolle Musiker und Songwriter sind, weil das hoch spannende, sehr eigene Songs sind. Düster wie roh, ständig irre kraftvoll, immer mit der nötigen Melodie, dem besonderen Moment und der kleinen Überraschung (eine ist zum Beispiel der Besuch von Lou Barlow, eine andere das Mitwirken von Julien Baker), mal schleppend und gerne auch mal mit Tempo. Und damit viel, viel mehr als nur Post-Hardcore, mehr als andere. Das hier sind Touché Amoré und die sind einfach: beeindruckend. Anfang 2025 kommen sie auf Tour.