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26.08.2002
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David Grubbs - Rickets & Scurvy

David Grubbs - Rickets & Scurvy
Fatcat/Indigo
Format: CD

NuFolk as NuFolk can be. Mit seinem neuen Album "Rickets & Scurvy" lädt Singer/Songwriter David Grubbs (Bastro, Squirrel Bait, Gastr Del Sol, Red Krayola) auf eine zwar nur 35 Minuten kurze, dafür aber kleine, feine Reise in seine Welt der einlullenden Akustikgitarren-Sounds ein. Der Titel der Platte, der mit Rachitis und Skorbut droht, klingt im ersten Moment vielleicht abschreckend, die Musik die sich dahinter verbirgt ist aber alles andere als furchteinflössend. Bis auf zwei von Matmos beigesteuerte Instrumentaltracks, in denen aus dem Rahmen fallendes elektronisches Geflirre und Gesumme den Ton angeben, kommen bei David Grubbs fast ausschließlich Akustikgitarre, Percussion und Piano zum Einsatz. Vor allem im Opener "Transom" fällt auf, dass die reinen Instrumentalpassagen innerhalb der Stücke in ihrer perfekten Ausführung und ihrer Monotonie jenen der Hamburger Band Kante ähneln. Und auch der über das dichte Cluster gestreute Gesang ist ähnlich angenehm und unaufdringlich wie der Peter Thiessens, wenn auch exakter und um einiges weicher. Bei "Transom" und "A Dream To Help Me Sleep" fungierte Roman-Autor Rick Moody (The Ice Storm) als Co-Autor, für die Verfeinerung der Musik holte sich Jazz-Fan Grubbs unter anderem den französischen Gitarristen Noël Akchoté und Langzeitkollegen John McEntire (Tortoise) mit an Bord.


-Kerstin Kollmann-


 

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