Neuigkeiten aus der Hauptstadt der Seitenprojekte: Weilheim. Ms. John Soda nennt sich die Formation um Couch-Keyboarderin Stefanie Böhm und Notwist-Member Micha Acher. Die beiden hatten bereits bei dem Projekt Ogonjok zusammengearbeitetet und auf Hausmusik zwei beachtenswerte Alben herausgebracht. Auch auf diesem Debüt namens "No P. Or D." präsentieren die beiden Indierock vom Feinsten. Zwischenzeitlich hat sich auch der Begriff Indietronics eingebürgert, doch im Falle von Ms. John Soda führt er in die Irre, denn hier wird, im Gegensatz zu Lali Puna oder Tied & Tickled Trio, wirklich gerockt. Dass "No P. Or D." in enger zeitlicher Nähe mit dem Notwist-Meisterwerk "Neon Golden" entstand, hört man der Platte wohltuend an. Man achte nur auf das Intro von "Solid Ground". Für eingefleischte Fans des Weilheim-Sounds ist diese Scheibe ein Pflichtkauf. Und wer Lali Puna immer schon zu unrockig fand wird hier auch bestens bedient. Klasse!