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18.11.2002
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Bathory - Nordland I

Bathory - Nordland I
Black Mark/Soul Food
Format: CD

Bei einem Moonspell-Interview mit Sänger Fernando steckte dieser unsereinerwelchem weiland als eines seiner inspirierenden Lieblingsalben "Twilight Of The Gods" von Bathory. Gehört, besorgt, nie bereut! Späterer Output der Normannen jedoch enttäuschte durch Belang- und Lieblosigkeit. Die hierher rührenden, anfänglichen Sorgenfalten weichen jedoch schon bei den ersten Takten von "Nordland I" einem breiten und tiefergelegten, glücklichen Lächeln, Bathory sind wieder da!

"Nordland" klingt wie "Twilight", klingt vor allem, wie's der Titel nahelegt: Nach herzbeklemmend schönen Fjorden, beissender Kälte, majestätischem Packeis, nahezu ewigen Wintern und Nächten, aber auch nach Rumpelwichten und einer reichen Folklore von Troll- und Gespenstergeschichten.

Nach der begeisternden "Prelude" erinnert "Nordland" zwar daran, dass Mastermind Quorthon noch nie singen konnte und sich daran auch 2002 nichts geändert hat, aber das Stück verströmt immerhin endlich wieder die kalte Majestät, die Bathory-Fans lange entbehren mussten. Den gleichen Stoff noch stärker und Chor-untermalt gibt's auf "Dragon's Breath", ebenso auf dem folkigen, Mandolinen-getragenen und von einem in schönstem Stereo durchs Wohnzimmer hoppelnden Schlachtross eingeleiteten "Foreverdark Woods". Eine Art "Black Metal unplugged" sozusagen. Eindringlichste Nummer des für Freunde von Epic Black, Wiking sowie Gothic Metal und natürlich allen generell neugierigen Musikinteressierten absolut empfehlenswerten Albums ist wohl "Mother Earth Father Thunder" sowie das abschliessende "Heimfard". Kommt bald wieder...



-Klaus Reckert-


 

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