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25.11.2002
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Giardini Di Mirò - The Academic Rise Of Falling Drifters

Giardini Di Mirò - The Academic Rise Of Falling Drifters
2.nd rec/Hausmusik/Indigo
Format: CD

Academic Rise, Rise and Fall, Falling Drifters...? Gab's nicht schon mal ein Album von Giardini di Mirò, das so hieß wie dieses hier? Naja, fast. Aber halt, immer schön der Reihe nach - der gordische Wortspiel-Knoten um die neue Platte ist schließlich einfach zu lösen, wenn man nur aufmerksam genug durch diese Welt geht.

Also: 2001 veröffentlichte die aus Italien stammende Band das Album "Rise And Fall Of Academic Drifting", eine Ansammlung sehr schöner, melancholischer Melodien, zusammengefasst in acht Stücken, die zu einem guten Teil in rein instrumentale Richtung orientiert waren und durch die Aufrüstung der Grundausstattung Gitarre-Bass-Schlagzeug mit orchestertauglichen Instrumenten (Streicher, Bläser, Piano,...) in ebendiese Kerbe schlugen. Etwas schwer und getragen klang das manchmal, dennoch handelte es sich dabei um ein malerisches Gärtlein, das dem Bandnamen alle Ehre machte und hier und da auch mit etwas ausgefalleneren Blümchen und Kräutlein überraschen konnte.

Da man aber auch an elektronischer Musik interessiert und natürlich prinzipiell stets um Weiterentwicklung bemüht ist, entschloss man sich nun, einige mehr oder weniger bekannte Fachgärtner einzuladen, die Unkraut jäten und frischen Glanz und neue Farbenpracht in die alten Beete bringen sollten. Das Ergebnis, bei dem unter anderem Turner, Dntel, Herrmann & Kleine oder Styrofoam ihre grünen Daumen im Spiel hatten, heißt "The Academic Rise Of Falling Drifters" und schafft eine angenehm knisternde, flirrende und verträumte Atmosphäre. Zwar sind im direkten Vergleich auch aus den meisten der 2002er-Versionen die Originalsongs noch deutlich herauszuhören, dennoch wehen dank vielfältiger elektronischer Elemente und Effekte einige unbekannte, verführerische Düfte über den frisch gesäten Rasen. Bis auf die von Opiate angelegte Ecke mit asiatischen Exoten namens "Pearl Habour" und Turners äußerst flotter weil Beat-lastiger Version von "Trompsø Is OK", verzichtete man allerdings weitgehend auf grelle Farbtupfer - in dem Zusammenhang sei noch Nitradas aufgeregt glucksende Bearbeitung von "The Beauty Tape Rider" erwähnt - und konzentrierte sich stattdessen eher auf pastellfarbene Arrangements. Manchmal kann es im neuen Garten von Giardini di Mirò also etwas ruhig werden, andererseits werden grüne Oasen ja oft gerade aus Gründen der Entspannung als Zufluchtsort gewählt. Und: Ein bisschen Vogelgezwitscher ist ohnehin immer inkludiert.



-Kerstin Kollmann-



Surfempfehlung:
www.falling-drifters.com
 

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