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17.02.2003
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Hellride - ...And Then The Earth Moved...

Hellride - ...And Then The Earth Moved...
White Jazz/Zomba
Format: CD

"Und, hat sich die Erde bewegt?" lautet die Testfrage in Hemingways Roman "To Whom The Bell Tolls" für einen die große Liebe anzeigenden Orgasmus. Ob "... And Then The Earth Moved..." zu solchen Großtaten fähig ist und dann gleich auch noch die ganz große Liebe wird, soll und kann hier nicht entschieden werden. Zweifelsfrei ist aber feststellbar, dass das neue Album für ein pahr Ohrgasmen gut ist und vor allem spontan jede Menge gute Laune verbreitet. Das liegt wohl vor allem an diesen herrlich lässigen Hamsterchören, die den Hintergrund fast jeden Stückes liefern und welche die norwegischen Hellride, die ansonsten an die üblichen Verdächtigen wie Backyard Babies, Gluecifer oder Hellacopter erinnern, dieses entscheidene Funpunk-Plus verleihen, das sie aus der (mittlerweile, erfreulicherweise) Masse an skandinavischen Rotzrockkapellen abstechen lässt. Und Stonerrock ha'm die Jungs auch noch im Portfolio...

Anspieltipps: "Tempting Ways" (wer da nicht mitsingt, ist stumm, schwer erkältet oder kein guter Mensch) oder das geniale Riff-Diebesgut "Rivers Long Gone Dry" (erinnert sich noch jemand an "Bath Sister" von Jody Grind?). Insgesamt heftig anbefohlen! Einziger Kritikpunkt: Nach nur 33 Minuten hört die Erde schon wieder auf, sich zu bewegen...



-Klaus Reckert-


 

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