II = I, also: einmal ist keinmal, also: das großartige Debüt von Andromeda, "Extension Of The Wish" hätte es gar nicht gegeben? Obwohl man sich dieser Algebra nicht unbedingt anschließen muss, geht die dem aktuellen Album der Schweden zugrunde liegende Rechnung offensichtlich auf: Der enorm kraftvollen und doch klaren Stimme von David Fremberg plus den atmosphärisch eingesetzten Keyboards von Martin Hedin und der von Johan Reinholdz äußerst virtuos bedienten Leadaxt und Gert Daun am Bass (nach den Aufnahmen durch Jakob Tanentsapf ersetzt) stehen auf der anderen Seite der Gleichung nach Threshold klingende Powerprog-Highlights wie "Encyclopedia", aber auch Riffrock wie "Mirages", die balladeske Entspannung, die "Two Is One" und "Castaway" bieten ebenso wie die an die Frickelpäpste Dream Theater erinnernde Entladung von "Morphing Into Nothing" oder die herrliche Jazz-Fusion-Überraschung "Parasite" gegenüber. Wahrscheinlich stärkste der neun vor musikalischer Kraft kaum laufen könnenden Nummern: Der Closer "This Fragile Surface". Könnte jedem Freund progressiver Klänge viel geben: Sehr empfehlenswert.