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21.04.2003
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Children Of Bodom - Hate Crew Deathroll

Children Of Bodom - Hate Crew Deathroll
Spinefarm/Motor Music/Universal
Format: CD

Diese Kinder (von Death Metal-Hassern auch schon mal zärtlich C. of Boredom genannt) haben immer noch Freund Hein mit der Sense auf dem Cover - auch wenn der Reaper heuer ganz in blutrot getaucht wurde. Und die Jungs spielen immer noch Höchstliga-Melodic Death - auch wenn diesmal einige wenige Experimente gewagt wurden. So zeigt der Opener "Needled 24/7" sogleich, dass die Finnen sich entweder technisch nochmals weiterentwickelt haben oder aber die Klasse von Alexi Laiho (u.a. Gitarre) und Janne Warman (Keyboards) einfach nur pointierter herausstellen wollen. Ist in jedem Falle geglückt - bei diesen Duellen zwischen Saiten und Tasten steigen die meisten "neoklassischen" Bands in der Nachfolge von Yngwie Malmsteen simpel aus.

Track 2, "Sixpounder", ist ein schönes Beispiel dafür, wie man sich Stilelemente des Nu Metal (v.a. die Klangfarbenerweiterung und Rhythmik) anverwandeln kann, ohne selbst zur Kopfsocke zu werden. Usw. und so fort: Diese Zitronenrolle ist ein brilliantes Stück Melodic Death geworden. Wenn man diese Musikrichtung nicht mag, empfiehlt sich ein weiter Bogenschlag; Leser aber, die z.B. In Flames oder Hypocrisy/Pain oder Arch Enemy schätzen, können mit "Deathroll" überhaupt nichts falsch machen.



-Klaus Reckert-


 

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