Was gab es nicht an Vorschusslorbeeren für diese Band! Nun ist das Album da. Es heißt "Zoo Psychology" und haut uns in knapp über zwanzig Minuten 13 Songs um die Ohren. Die Ex Models haben dabei wenig mit dem gerade so erfolgreichen No-Wave-Sound der Liars oder von The Rapture gemein. Vielmehr verfolgen hier vier Musiker strikt ihre eigene Adaption der Achtziger. Der obligatorische Devo-Vergleich hat durchaus seine Berechtigung, der Gesang erinnert gar ein wenig an David Byrne von den Talking Heads, auch wenn das musikalisch eigentlich eine ganz andere Baustelle ist. Die Songs der Ex Models sind rastlos und hektisch, die Songstrukturen dekonstruiert. Das macht es für den Hörer im ersten Durchgang schwierig, gibt man dem Album jedoch ein wenig Zeit, erschließen sich die komplexen Songstrukturen. Im Feld zwischen Post Punk und Post Rock schlagen die Ex Models mit "Zoo Psychology" einen bedeutenden Pflock ein. Martin Bisi (Sonic Youth, Boss Hog) hat das Album zudem so ursprünglich und intensiv produziert, dass die unbändige Energie der vier Brooklyner erhalten bleibt. Fein!