Wenn man sich das Cover-Artwork ansieht - etwas bedeckter blauer Himmel an einem menschenleeren Strand - und das "Infinite" aus dem Album-Titel nimmt, kommt man schon in etwa dem nahe, was Ester Drang aus Oklahoma musikalisch auf ihrem Debüt für Jade Tree fabrizieren. Viel Raum, große, weite Songstrukturen, etwas Melancholie hier und da, Sound-Wellen, die einen mitreißen können, Streicher-Arrangements, die nahe gehen. Hat man sicher schon oft gehört, aber "Infinite Keys" ist glücklicherweise besser als sonst durchschnittliche Platten dieses Genres. "Schuld" daran, dass sie besser ist, ist sicherlich die wunderbar entspannte Stimme von Sänger Bryce Chambers, die sich perfekt in die Sound-Landschaft einbindet. Man fühlt sich teilweise an die Flaming Lips, Radiohead oder Grandaddy erinnert - und das sind wahrlich keine schlechten Referenzen. "Infinite Keys" ist auf jeden Fall ein sicherer Tipp für Anhänger des melancholischen Schönklangs.