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21.07.2003
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Blodsrit - Ocula Infernum

Blodsrit - Ocula Infernum
Adipocere Records
Format: CD

Hier ist das klassische Gebot der Einheit von Form und Inhalt doch mal trefflich erfüllt: "Blodsrit" soll ein altes nordisches Wort für ein blutiges Ritual sein, das über Blutvergießen bessere Jobs und lebhafteres Liebesleben herbeiführt! Die Verpackung des Produktes ist gleichfalls zufriedenstellend düster und dabei genrebedingt recht himmelsstürmerisch-satanisch ausgefallen. Und ein Bandboss namens Nazgul erklärt uns schließlich noch dazu, dass er diese Band gründen musste, weil ihm Black Metal jenseits der Künste und Instrumenten"beherrschung" von etwa Darkthrone, Marduk und Carpathian Forrest zu wenig roh und nicht mehr simpel genug geworden war. Und so tun sich mit "Ocularis Infernum", dem bereits dritten Album (und zweiten Langspieler) der Formation eben erwartungsgemäß wirklich die Augen der Hölle auf. Obwohl Dan Swanö, dessen Projekt Nightingale viel Gefühl für Zwischentöne verrät, hierfür die Hand auf den Reglern des Unisound-Studios hatte, ist ein wohl gewollt-primitives, urwüchsiges old school-BM-Album entstanden, das nur Anhängern dieser extremen Stilrichtung (diesen aber kältestens!) empfohlen werden kann.


-Klaus Reckert-



Surfempfehlung:
www.blodsrit.com
 

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