Sometree aus Hannover sind das, was viele Bands wahrscheinlich nie in ihrer Musik-Karriere erreichen werden: Einzigartig und unverkennbar. Ihren Noise-Rock (viele stecken sie auch in die Emo-Rock-Schublade) kann man nicht wirklich mit irgendetwas vergleichen, was es bereits gegeben hat. Zwei Jahre Zeit haben sich Alex, Bernd, Björn und Sebastian genommen, um sich Gedanken um das nun vorliegende neue Album "Moleskine" zu machen, zwei Jahre, in denen sie das Ungestüme und Rauhe des Vorgängers "Sold Heart To The One" umwandelten in fließende Elemente, die dennoch eine ungeheure Intensität besitzen. Das alte Laut-Leise-Spiel in Perfektion und sogar noch erweitert. Keyboards bereichern den bedrohlich wirkenden Sound, im letzten Stück begleitet von einer Trompete, die Stimme wird in weiten Strecken ein Bestandteil des kompletten Arrangements, in dem alle Beteiligten gleichberechtigt sind und keiner hervorgehoben wird. Aber es werden auch Ventile geöffnet und Energie freigesetzt, die in einfaches aber überzeugendes Herausschreien mündet. Die Gefühlswelt wird ausgelotet und ihr wird der passende Soundtrack verpasst, sowohl für die schönen als auch für die dunklen Momente. Sometree kennen das und wissen, wie man so etwas vertont. Und genau deswegen sind sie so einigartig und unverkennbar.