Im Prinzip ist diese Low-Fi-Produktion von Adem, der einen Hälfte des Instrumental-Outfits Fridge (und ein Mitglied von Badly Drawn Boys Band), zunächst mal ein klassisches Werk aus dieser Richtung. Es gibt gebrochene (beinahe zerbrochene), fragil instrumentierte hausgemachte Songs, die mit viel Desolation und sympathisch unsicher, ja im besten Sinne naiv und unvoreingenommen vorgetragen werden und in ihrem bröseligen Charme kaum dem nachstehen, was alteingesessene Meister des Genres wie Will Oldham so produzieren. Ein gewaltiges Manko hat diese Scheibe indes und deswegen sei ausdrücklich darauf hingewiesen: Aus unerfindlichen Gründen wurden die sprödesten, unerbittlichsten und am wenigsten zugänglichen Songs an den Anfang der Scheibe gesetzt. So muss man sich erst einmal mit viel Geduld durch drei bis vier dann doch ermüdende, weil zähe und vorhersehbare Tracks arbeiten, bei denen die Atmosphäre einfach nicht stimmen möchte. Belohnt wird das dann allerdings mit einer Serie phantastischer Homespun Folk-Hits, die alle Erwartungen, die man an diese Art Musik haben kann, übererfüllen. Bis auf den verunglückten ersten Teil ist dies also ein heißer Tip in Sachen songwriterischem Understatement.