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12.04.2004
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Crackout - Oh No!

Crackout - Oh No!
Hut/Virgin/EMI
Format: CD

Crackout, die 3-Mann-Kapelle aus England, hat eine Vorliebe für dämliche Song- und Album-Titel - der Vorgänger heißt "This Is Really Neat", das neue Album "Oh No!", darauf zu finden z.B. ein Song namens "Robots Have Feelings", der dazu auch noch einen haarsträubend dämlichen Text vorweisen kann. Da könnte man sich doch mal ein wenig mehr Mühe geben. Daneben haben Crackout noch ein viel größeres Problem: Identität! Sie scheinen sich einfach nicht darauf einigen zu können, was sie denn nun eigentlich machen wollen, musikalisch gesehen. Wollten sie bei "This Is Really Neat" noch auf Emo und Punkrock hinaus (und konnten weiland auch nicht viele Plus-Punkte einfahren), versuchen sie mit "Oh No!" ihr Glück in der Indie-/Britpop-Ecke, holten sich dafür sogar das Produzenten-Team Clive Langer und Alan Winstanley (Morrissey, Blur, The The, Lloyd Cole, Madness, u.v.m.) ins Studio, doch leider gelang es allen Beteiligten nicht, mal ein eindeutiges Zeichen zu setzen. Sänger Steven Eagles versucht leider zu oft, sein Idol Robert Smith von The Cure nachzuahmen - und scheitert bei dem Versuch. Sicherlich gibt es gute Songs auf dem Album (z.B. "Out Of Our Minds"), doch die Orientierungslosigkeit der Band überträgt sich leider auch auf den Hörer und hinterlässt kein gutes Gefühl. Schade.


-Stefan Lund-




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