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07.06.2004
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Twelve Tribes - The Rebirth Of Tragedy

Twelve Tribes - The Rebirth Of Tragedy
Roadrunner Records
Format: CD

Pur, hart, direkt - Hardcore in seiner reinsten Form. Das sind die Twelve Tribes, die auf ihrem aktuellen Album so ziemlich alles niederwalzen und dabei aber trotzdem nicht auf Melodien und Harmonien verzichten. Das klingt nach einen Kracher und das ist es auch. Ganz genau so muss Hardcore heute klingen. Denn das hier ist weder Old- noch New-School. Die Twelve Tribes sind beides, mischen wüstes Geprügel der Marke Sick Of It All mit modernen Elementen, die man von Slipknot oder auch Soulfly kennt. Die Platte ist durch die Bank wütend, sehr häufig sperrig, komplex und nicht immer einfach, aber stets dermaßen direkt und nach vorne gerockt, dass man sie irgendwie immer wieder hören möchte. Und bei jedem Durchlauf gibt es Neues zu entdecken. Mal eine kleine, versteckte Melodie, mal eine leise Gesangspassage von Adam Jackson, der über ein gleichzeitig überaus wütendes als auch klar singendes Stimmorgan verfügt, das häufig an Burton C. Bell (Fear Factory) oder Rob Flynn (Machine Head) erinnert. Er singt, schreit, rappt sogar manchmal und gibt der Scheibe ein Gesicht. Ein verzerrtes, grimmiges, aber doch zufriedenes Gesicht. Denn wer großartige Songs wie "Post Replica", "The Train Bridge" oder "Flight Of The Pathogen" im Gepäck hat, muss einfach zufrieden sein.


-Mathias Frank-


 

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