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21.06.2004
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Freedom Call - Live Invasion

Freedom Call - Live Invasion
Steamhammer/SPV
Format: 2CD

Die Invasion rollt aus Süddeutschland über ihre Anhänger hinweg, bestens gewappnet mit fetten Happen heroischen / melodischen Powermetals. Nach mittlerweile drei Studioalben war es für die Nürnberger um Frontman Chris Bay an der Zeit, ihre Livequalitäten auch konserviert unter Beweis zu stellen. Das Material entstammt der Tour 2002, und der Ruf nach Freiheit erklingt in tadellosem Livesound.

Inhaltlich surfen Freedom Call auf der Bug- (oder Heck-?)welle von Melodic Metal Acts wie Edguy, die im vorliegenden Fall auch Tourpartner waren. Lebensbejahender, überwiegend im Uptempobereich angesiedelter Gute-Laune-Metal mit Happy End-Garantie, auf der Bühne flankiert von den genretypischen Anheizersprüchen. Der teils rifforientierte, teils von Keyboardteppichen getragene Stil geizt nicht mit Pathos und Double-Bass Attacken, hymnischen Chorrefrains und orchestral anmutenden Parts. Sonnenscheiniger Bombastmetal mit jeder Menge Happy Moments eben, der zum Mithüpfen animiert. Als Outro gibt's mit "Hymn To The Brave" noch ein echtes Schunkelstückchen, für den große Teile des Publikums sicher die letzten Reste Feuerzeuggas sorgsam aufgespart haben.

Als Dreingabe zu einer satten Stunde Livematerial wartet die zweite CD u.a. mit einem Release der "Taragon"-EP auf, die in Deutschland bisher nicht erhältlich war. Gleich drei der sieben Tracks sind Coverversionen: "Dancing With Tears In My Eyes" (Ultravox), "Hiroshima" (Wishful Thinking), das hier allerdings etwas müde anmutet, und das hüpfende "Dr. Stein" von Helloween. Außerdem die längere Story-Version von "Tears Of Taragon", das live schon auf CD 1 zu bewundern ist. Für Fans des Genres sicherlich eine Kaufempfehlung.



-Stephan Kunze-


 

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