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31.01.2005
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Apocalyptica - Apocalyptica

Apocalyptica - Apocalyptica
Universal
Format: CD

Es dürfte sich inzwischen auch in den letzten Winkel der Metal-Verwandschaft herumgesprochen haben, dass die Finnen von Apocalyptica nicht mehr einfach nur eine Cover-Band sind, in ihrem Fall Metallica. Schon mit dem letzten Album "Reflections" wurde die Loslösung von diesem Image konsequent weiterbetrieben, und auf dem neuen Werk, schlicht "Apocalyptica" betitelt, geht es in diesem Sinne weiter. Gast-SängerInnen, Dave Lombardo teilweise wieder als Drummer dabei, und die Celli klingen heutzutage eher nach Gitarren. Man muss sich schon teilweise sehr anstrengen, und mit etwas Phantasie gelingt es dann auch, den ursprüngelichen Cello-Sound zu orten. Direkt zu Beginn darf Lauri Ylönen von The Rasmus auf hartes Brett machen und bei "Life Burns!" ein paar Aggessionen herauslassen - was ihm erstaunlicherweise recht solide gelingt. Die zweifelhafte Single "Bittersweet" (hier wieder mit Ylönen und zusätzlich Ville Valo von Him) sollte man am besten gleich aus dem Abspiel-Plan der Platte herausnehmen, dafür können aber andere Songs wie "Fisheye" oder "Betrayal / Forgiveness" wieder schnell versöhnen, vor allem auch das düster-schöne "Ruska". Größtenteils zeichnet sich wieder Eicca Toppinen für das Songwriting verantwortlich, diesmal hat er den Bogen endgültig raus, was den Schritt in Richtung Eigenständigkeit betrifft. Die "Special Edition" der CD beinhaltet übrigens noch drei Versionen des Songs "Quutamo", einmal mit Gesang der Französin Emmanuelle Monet, sowie zweimal mit Marta Jandova von Die Happy hinter dem Mikro (einmal mit deutschem, einmal mit englischem Text). Wenn man mal "Bittersweet" außer Acht lässt, gefällt "Apocalyptica" fast auf ganzer Linie.


-Stefan Lund-


 

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