Der in Belgien lebende Sohn eines Italieners und einer Kroatin Dushan Petrossi hat durch vorhergehende Iron Mask-Gesichtskosmetik sowie die Band Magic Kingdom seine Visitenkarte im Bereich Neoclassical Metal bereits mehrfach abgegeben - man kennt ihn als rasenden Flitzefinger in der Nachfolge eines Yngwie Malmsteen (obwohl er einst im Interview beschwor, diesen Stil entwickelt zu haben, bevor er die Musik des Schweden kennenlernte).

"Hordes Of The Brave" soll sich konzeptionell mit Alexander dem Großen auseinandersetzen, stilistisch gilt die Schlacht aber ganz eindeutig wieder Malmsteen sowie dessen Epigonen wie Joe Stump. Als Kampfgefährten wurde mit Goetz Mohre ein neuer fester Sänger gefunden, der - unangenehm - an Graham Bonnet (Rainbow, Michael Schenker Group) erinnert. Spontan mehr Freude machen die drei Songs, die Oliver Hartmann (solo, Liverani's Genius, ex-At Vance) eingesungen hat. Mit Richard Anderssson (Time Requiem, Space Odyssey) konnte überdies ein international renommierter Keyboarder rekrutiert werden. Und es ist nicht Anderssons Schuld, dass das Gros der hier knapp 59 Minuten keinen Eindruck über "1.000 mal gehört, 1.000 mal ist nichts..." hinaus hinterlassen.