Als erster der Ex-Mitglieder der neulich aufgelösten Guano Apes geht Drummer Dennis Poschwatta mit einer neuen Band an den Start: Tamoto nennt sie sich, und dort ist er nicht mehr im Hintergrund, hinter seiner Schießbude zu finden, sondern vorne - dort spielt er Gitarre und teilt sich zudem mit Markus Gumball aka G-Ball den Gesang. Das war ja fast schon zu erwarten, dass es Poschwatta nicht mehr am Schlagzeug aushält, aber genau wie zu Apes-Zeiten muss hier mal wieder alles übertrieben werden - innerhalb der Musik wimmelt es nur so aus allerlei Ingredienzen aus der Metal, Rock, Crossover, HipHop und R'nB-Ecke, man hat sich "Vielfalt! Abwechslung!" auf die Tapete im Proberaum gepinselt, anscheinend dabei aber zwischen den Zeilen die Worte "Ideen! Kreativität!" vergessen. Denn "Clemenza" will alles, sofort, und um jeden Preis. Dabei herausgekommen ist eine perfekt produzierte, aber belanglose und übertrieben aufgesetzt wirkende Platte, die man wirklich nicht braucht - und es bleibt zu befürchten, dass dieser Mist sich trotzdem zigfach verkaufen wird. Ganz so, wie es die Guano Apes in der Vergangenheit bereits mehrfach (traurigerweise) bewiesen haben.