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19.09.2005
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Allen - Lande - The Battle

Allen - Lande - The Battle
Frontiers/Soulfood
Format: CD

Diese potenziell spannende Kooperation zweier gefeierter Rocksänger erinnert vom Register her bisweilen stark an die "Mk. 2"-Besetzung der Hardrock-Altväter Deep Purple: Während der junge David Coverdale (mit dem Masterplan-Sänger Jorn Lande gern und nachvollziehbar verglichen wird) damals die tieferen Lagen dominierte, legte Bassist / Sänger Glenn Hughes soulige Koloraturen deutlich darüber. Ziemlich genau so teilen sich Lande und der Symphony X-Sänger "Sir" Russell Allen das auch auf, wobei beim Genre dann der Vergleich zu hinken beginnt: Während Purple Mk. 2 als Urväter gleich diverser Metal-Stile (teils gemeinsam mit Black Sabbath) verehrt werden, bietet "The Battle" Melodic (Hard) Rock, nicht weniger, aber leider auch nie mehr.

Das wuchtige Orchesterintro von "Another Battle" lässt zunächst noch auf Prog-Anteile à la Landes Band Ark oder Allens Symphoniker hoffen, doch die alsbald einsetzenden Softie-Keyboards und vor allem der hymnische, zugegeben sehr melodische Refrain machen überdeutlich, dass dieses Duo eher in AOR- als in Prog- oder Metal-Gefilden wildern will. Und das tun die beiden gut. Das Material stammt von Magnus Karlsson (guit; u.a. Last Tribe), die Produktion von Anders Theander (u.a. Last Tribe), insofern war die Strategie der "Schlacht" vom Label wohl auch so gewollt und vorgezeichnet - vom mächtigen "Hunters Night" bis zur Powerschnulze "Wish For A Miracle". Für Freunde von 80er Jahre Melodic Rock müsste "The Battle" also geradezu eine Designerdroge sein, alle anderen sollten bei Interesse vorsichtig testhören.



-Klaus Reckert-


 

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