So wirklich ernst nehmen kann man Lordi sicher nicht. Zu lächerlich sind die Kostüme, zu albern die Titel und zu komisch ihre Musik. Hier gibt es klassischsten Metal und alles ist dabei. Soli, Kreischen, harte Männer (und auch eine Frau...). Doch nicht nur, dass das Ganze trotz Gästen wie dem ehemaligen Kiss-Gitarristen Bruce Kulick, Udo Dirkschneider (Accept, U.D.O.) oder Dee Snider von Twisted Sisters meist völlig unnötig, weil austauschbar und 100 Mal gehört klingt (Ausnahme: "The Deadite Girls Gone Wild" und "Good To Be Bad" machen tatsächlich etwas Spaß), lassen die Finnen leider die nötige Kreativität vermissen. Nicht nur musikalisch, sondern auch optisch. Denn schließlich sind die Positionen schon verteilt, wir haben schon Gwar und The Darkness und das muss ja eigentlich reichen. Bleibt eine Platte, die man sich im völligen Retro-Wahn sicher anhören und über die man auch herzhaft lachen kann, die aber im Grunde niemand braucht.