30.10.2000 http://www.gaesteliste.de/review/show.html?_nr=75 |
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Kyuss - Muchas Gracias - The Best Of Eastwest Format: CD Mit "Probably Good & Definitely Rare" bewirbt das Label meiner Meinung nach zur Abwechslung mal viel zu bescheiden diese Mischung aus Kleinod und 75 Minuten anhaltendem musikalischem A...tritt.
Schon '95 wurden Kyuss, sowieso schon Ahnen des psychedelisch behauchten "Desert Rock", nun auch endgültig (na, man soll nie nie im Reunionwahn sagen..) zu den musikalischen Ahnen versammelt. Wirkmächtig blieben sie aber trotzdem: Ihr Sänger Jon Garcia erregte einige Aufmerksamkeit mit seiner neuen Band Slo-Burn, Gitarrist und Haupt-Credit-Ansammler Josh Homme tauchte zunächst bei Seattle-Größen wie den Screaming Trees auf, um dann - diesmal auch als Sänger - die Queens Of The Stone Age (übrigens diesen Herbst auf verwüstender Tour in Deutschland!) zu gründen. Was an grandioser Historie vor diesen Ereignissen lag, vermag man mittels des vorliegenden Album gut nachzuvollziehen. Wer immer irgend'was mit Rich Hopkins oder Giant Sand oder den Sidewinders anfangen, sich das alles aber gut noch um Faktoren härter vorstellen kann und Kyuss noch nicht kennt, wird hier auf den wissenswerten Stand gebracht.
Vom eigentlich schon fast quälend langsamen, aber zwischendurch in halbirres death-metal-gekreische explodierenden "Shine" über böse Frühchen wie "50 Million Year Trip", Raritäten wie dem über acht Minuten langen "Fatso Forgotso" (bislang nur auf 10"-Vinyl; hier lodern die Gitarren wie weiland bei Leslie West) bis hin zu den die CD beschliessenden Live-Tracks - "Gardenia", "Thumb" (Allman Bros. meet Punk), "Conan Troutman" (zweiminütiges Riffgewitter) sowie "Freedom Run" - wird immer das ganz harte Wüstensöhnebrett geliefert. -Klaus Reckert- |
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