Als vor vielen Jahren das kurze, aber heftige Neo-Swing-Revival mit Bands wie den Cherry Poppin' Daddies oder Royal Crown Revue das dicke Ding war, fiel der Name Wolfgang Parker in unseren Breitengerade recht wenig. In den Staaten aber gehört der gute Mann mit seiner Band aber wohl zu den größeren Acts und hat sich in den letzten zwölf Jahren einen gewissen Status erspielt. Nun veröffentlicht er auch eine Platte in Deutschland und die dürfte nicht nur den Fans von damals, sondern auch deren Eltern, eventuellen Kindern und allgemein den unterschiedlichsten Gruppierungen gefallen. Weil Parker sich nicht nur auf den Swing verlässt, sondern lieber einfach alles macht und gleichzeitig das Kunststück vollführt, diese vielen Stile gekonnt zu kombinieren. Im Grunde scheint Parker ein Jazzer und Swinger zu sein, der die Musik aus den 30er und 40er Jahren liebt und spielt. Ein jeder Song hat dieses nun auch schon bald hundert Jahre alte Fundament. Doch immer wieder verfeinert er seine Tracks mit Rock N Roll der 50er Jahre, mit Punkrock, mit Soul und Pop und klingt so wie eine Kombination aus Brian Setzer, Glenn Miller, Frank Sinatra und Robbie Williams - und das ist sehr wohl als Kompliment gemeint!