Bei "Tio Bitar" handelt es sich bereits um das vierte Studioalbum von Dungen, auch wenn die Schweden wohl erst mit ihrem letzten Album "Ta Det Lugnt" international etwas mehr Aufmerksamkeit erhielten. Zwar fehlen auf "Tio Bitar" Lieder mit gleichem Hitpotential wie "Panda" oder "Festival" des Vorgängeralbums, ansonsten hat sich aber nicht viel verändert bei den psychedelischen Progrockern um Multiinstrumentalist Gustav Ejstes. Falls dieser wirklich fast alle Instrumente für das Album eingespielt hat, so hatte er dabei offensichtlich viel zu tun. Hat man erst mal das eher anstrengende Gitarrengewitter-Intro hinter sich gelassen, vermischen sich Trommeln, Orgeln, Flöten, Geigen und anderes zusammen mit Classic-Rock-Gitarren zu einem ziemlich abgedrehten Klangerlebnis. Das ist mal hemmungslos ausschweifend, dann wiederum sehr entspannt und immer ein bisschen anders als erwartet. Die Tatsache, dass dabei alle Lieder auf Schwedisch gesungen werden, verstärkt für den dieser Sprache nicht mächtigen Hörer den Eindruck, dass dieses Album nicht ganz von dieser Welt ist.