Das war schon irgendwie blöd damals. Nach tollen und definitiv wegweisenden Punk N Roll-Alben wie "Ridin' The Tiger" oder "Soaring With Eagles At Night To Rise With Pigs In The Morning" und unzähligen einzigartigen Live-Auftritten, lösten sich die norwegischen Gluecifer vor zwei Jahren einfach mal auf. Sänger Bif Malibu verschwand anschließend in der Versenkung und arbeitet derzeit wohl beim Radio, Danny Young trat den Job als Drummer in Bela Bs Solo-Band an und Gluecifer-Fans warteten weiter auf neue musikalische Lebenszeichen ihrer einstigen Helden. Bis jetzt!

Captain Poon meldet sich in neuer Rolle als Sänger und Frontmann zurück! Zwar spielte er mit seiner neuen Band Bloodlights bereits einige Shows, doch erst jetzt erscheint der Silberling. Und der ist richtig, richtig stark! Gemeinsam mit dem ehemaligen Amulet-Drummer Jonas Thire, dem Gitarristen Howie B. und Basser Ron Elly, Produzent Phil Caivano (Ex-Gitarrist von Monster Magnet) und Mixer Mike Fraser (AC/DC, Metallica) hat Poon ein Album gemacht, das genau so klingt, wie man es erwartet hat und natürlich auch möchte. Voller Punkrock, Rock N Roll, Leidenschaft und großer Momente nämlich. Im direkten Vergleich zu Gluecifer klingen die Bloodlights vielleicht einen Hauch poppiger und cleaner, auf der anderen Seite aber auch fast noch hymnischer, noch monströser, noch faustschwingender. Tracks wie der Opener "Where The Stars Don't Shine", besonders "Bullshit On Your Mind" oder das schnelle "Hammer And The Wheel" sind dicke Dinger, die sofort in Bein, Ohr und Bauch gehen und die einen die Trennung tatsächlich vergessen lassen machen. Jedenfalls ein wenig...