Britrock, Post-Hardcore, Emo, Pop, Indie, Prog - Device können sich nicht entscheiden und machen einfach von jedem ein bisschen und das machen sie gar nicht so schlecht. Auf ihrem neuen Album "Obstacles And Playgrounds" können sie mit wuchtigen, eingängigen Songs überzeugen, die sicher den ein oder anderen Club gut rocken sollten, gleichzeitig mit Längen von weit über normal - sie dauern von vier bis beinahe acht Minuten - und reichlich Spielereien und Überraschungen aber auch gut für's gepflegte Lauschen sind. Oder um es mit Namen zu beschreiben: Hier treffen der Pathos von Muse, die Eingängigkeit jüngerer Incubus und die Tanzbarkeit der Bloc Party auf die Riffs von Sparta, das Schroffe der Rival Schools, den Nirvana-Charme der Nine Black Alps und die Ideen von Dredg. In manchen Songs ("A Decade In", "Whilst We're On The Subject") übertreiben es die vier Musikanten aus Großbritannien zwar, aus anderen ("Scattered Fall", "An Automatic Fear") oder machen sie dagegen große Alternative-Hits, die mindestens ein Ohr wert sind. Im Club und vor der heimischen Anlage. Oder wie es heute heißt: iPod.