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06.06.2008
http://www.gaesteliste.de/review/show.html?_nr=8944
 
Niko Tsonev - Black Feather

Niko Tsonev - Black Feather
Eigenveröffentlichung/Stunted Records
Format: CD

Sind wir nicht alle ein bisschen... Gockel? scheint uns der in London lebende, in Bulgarien geborene Meister der Shred-Guitar Niko Tsonev mit dem witzigen Cover seines Debüt-Albums fragen zu wollen. Das möge nun jede(r) selbst für sich entscheiden, kleine Entscheidungshilfen zumindest bezüglich der Beschaffung dieses Kleinods aber lassen sich doch zu Hauf' finden: Das mit Stimmen-Samples und solistischen Ausbrüchen so zappaesk wie spannend gestaltete Intro "It Sounds Prettier In French" beispielsweise.

Oder der Titelsong, dessen unglaubliche Flageoletts zwischen Steve Vai, M. IA Eklundh und Danny Gatton hin- und her zu schweben scheinen. Aber auch eine Countrynummer ("The Dance Of The Rooster"), auf der die Gitarre nun wirklich wie der Hahn kräht und die hernach zu einer Stampede-Version der Dixie Dregs wird, ist im Programm. Das mit akustischer Slide (Dobro?) eingeleitete "Blow Torch Slide" mit seinem folgenden Wah-Wah-Irrsinn wurde von Drummer Nikolaj Bjerre mit einem ultrafetten, waschechten Deep Purple-Groove unterlegt. Auf der Funk-Lektion "Oily Finger" hilft Eidgenosse Cuthead (vgl. Rezension auf Gaesteliste.de) mit einem elektrisierenden Solo aus. An Greg Koch erinnert das famos "rollende" "The Great Hawaiian Extravaganza. Ein weiterer beachtenswerter Gastbeitrag kommt für "Samuarai Gitarisuto" von Mr. Fastfinger (Guitarshredshow, vgl. Surf-Empfehlung Nr. 5).

Tsonev hat schon u.a. mit Celebrities wie Mark Owen (Take That), Toby Smith (Jamiroquai) gearbeitet und ist ein gefragter Filmmusikkomponist (vgl. Surf-Empfehlung Nr. 3). Must-have für Fans der Obengenannten sowie von Jeff Beck, Oz Noy, Scott Henderson und Vergleichbaren.



-Klaus Reckert-


 

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