Ohne Zweifel. Schon der erste Song macht es deutlich. Überdeutlich. Überragend deutlich. NOFX können es noch. Besser als die meisten, besonderer als der Rest. Auch nach 25 Jahren stehen Fat Mike und seine Mannen an der Spitze der Punkrock-Bewegung. Ganz egal, was Mike selbst inzwischen für ein Mensch sein mag, was andere - wie bsp. Propagandhi - über ihn denken, was in den letzten Jahren passiert ist. "Coaster" ist ein wunderbares Album und der Opener "We Called It America" einer der stärksten NOFX-Songs aller Zeiten. Weil er sich festbeißt, wie es die Klassiker von damals getan haben. Weil man mit der Band diese Ohs und Ahs lauthals mitsingen möchte, weil man ihn immer wieder hören möchte und weil er einen glücklich macht. Musikalischer Natur natürlich, denn der Titel spricht für sich.

Insgesamt sind es zwölf neue Lieder, die einen weiter an NOFX glauben lassen. Und das obwohl sich darunter auch Nummern befinden, die sagen wir mal nur gut sind. Aber was heißt schon nur gut, andere Bands schaffen nicht mal das. Doch diese Band hier kann noch mehr. Eine Nummer wie "Fat Call" schreiben zum Beispiel, oder das persönliche "My Orphan Year" und "Eddie, Bruce And Paul". Highspeed-Punkrocker nämlich, die all das vereinen, für das man NOFX lieben muss. Und obendrauf gibt es natürlich die gewöhnlichen Spielereien wie den Tegan And Sara-Diss "Creeping Out Sara", den - durchaus ernsten - Trompeten-Hüpfer "I Am An Alcoholic" oder das lässige "Best God In Show", die man zwar irgendwie alle erwartet hat, die man aber trotzdem schnell ins Herz schließt. Was auch für dieses, das schon elfte Studio-Album von NOFX gilt, das eines ihrer besten - und tatsächlich nicht nur der letzten - ist. Ohne Zweifel.