Es ist ja schon irgendwie bezeichnend, dass man ausgerechnet in Israel darauf gekommen ist, Rap und Funk miteinander zu kombinieren. Und das ist genau das, was Coolooloosh seit 2004 machen. Dass dann noch fette Soul-Bläsersätze hinzukommen macht Sinn und dass in dem Fall noch orientalische bzw. Klezmer-Versatzstücke hinzukommen, ist zumindest erklärlich. Abgerundet wird das auf dieser Scheibe mit einer Prise Jazz. Wie üblich arbeitet die Combo mit zahlreichen Gästen aus der ganzen Welt - was den multikulturellen Anstrich des Kern-Quintetts noch ein Mal unterstreicht. Das neue Album wurde in den USA von David Ivory produziert, der auch schon The Roots oder Eykah Badu unter seinen Fittichen hatte und ergo bestens geeignet schien, den Mix aus R'n'B- und Weltmusik-Vibes auch für amerikanische Ohren akzeptabel aufzubereiten (schließlich ist das ein wichtiger Markt für Musiker eher aus eher kleinen Ländern). Insgesamt kommt die Mischung recht kurzweilig und unterhaltsam daher - vorausgesetzt, man hat ein Faible für die vorgenannten Musikrichtungen, denn eine Anbiederung in Sachen Pop ersparen sich die Jungs.