Was die machen? Gute Frage. Eine Menge. Und vielleicht auch zu viel. Ganz sicher aber zu wenig Gutes. Denn Warum Lila spielen Pop für junge Menschen. Dabei verzichten sie auf Ecken und Kanten, auf Besonderheiten und Eigenständigkeit, sondern lassen sich vom Sound der deutschen Kinderzimmer "inspirieren": Cro, Jennifer Rostock, Bosse, Grossstadtgeflüster, Madsen. Oder in kurz: Braucht kein Mensch. Dabei liest sich die Geschichte von Warum Lila gar nicht schlecht. 2012 gegründet, später eine EP gemacht und selbst-veröffentlicht und dann das neue Album gecrowdfundet. Klingt nach Leidenschaft, nach Bock - klingt am Ende aber leider so beglanglos. Sowohl Elektro-Poppiges wie der Opener "Papalapap 2.0" oder "Metropole" als auch die ruhigeren Sachen wie "Wenn ich du wär'" oder das besonders klebrige "Der Himmel geht auf" und Fast-Rockiges wie "Luxusproblem". Alles irgendwie, alle elf Lieder. Leider.