Eine nahezu selbsterklärende neue Scheibe legt die New Yorker Blues-Songwriterin Dana Fuchs mit dem Album "Love Lives On" vor. Geprägt von einer kreativen Auszeit, in der Dana Fuchs zunächst den Tod ihrer Mutter und dann die Geburt ihres Sohnes miterleben musste/durfte, kommt die - wie gewöhnlich mit Partner Jon Diamond kuratierte - Scheibe mit autobiographischem Touch und grundsätzlich positiven Vibes daher. Musikalisch ließ sich Dana Fuchs dieses Mal komplett auf den Memphis-Sound ein, covert Otis Redding (und Johnny Cash), beschäftigte diverse Szene-Cracks (darunter die Bo-Keys Bläsertruppe) und ließ sich das Ganze soundmäßig von Memphis Produzentenlegende Kevin Houston passgerecht einpegeln - allerdings ohne Retro-Ambitionen. Zusammen mit dem ansprechende poppigen Songwriting, der bluesigen Grundnote und dem gewohnt erdigen Gesang Danas gibt es so eine kurzweilige, unterhaltsame, kontemporäre Memphis-Soul-Scheibe - wobei das Setting aber zum Glück nur Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck ist.