Es tauchen immer mal wieder Bands auf, die einen erstmal ratlos werden lassen. Im besten Sinne sprachlos, verwirrt, unsicher. Und dabei ganz schön zufrieden. Dampfmaschine waren so eine Band, Bubonix eine andere. Und Monza sind das auch.

Monza sind faszinierend, denn mit Monza kann man sich beschäftigen. Weil Monza einen beschäftigen, weil ihr Sound einen beschäftigt. Ihr schwerer, druckvoller, beeindruckender Sound zwischen Post-Hardcore, Noise und Punk-Attitüde. Ein Sound, den man endlich mal ohne schlechtes Gewissen als atmosphärisch und gleichzeitig mächtig bezeichnen kann, verspielt, vollgepackt, ja, progressiv verdammt, voller fetter Wände und Walzen, erhaben, bedrohlich und beklemmend und vor allem massiv. Richtig dolle massiv. Bitte machen Sie Platz, Monza sind da. Monza, aus München, beheimatet auf Noisolution, mit deutschen Texten und Songtiteln wie "Lee Majors", "Maschinengott" und "Nullraum". Einfach geht anders, einfach ist Rock N Roll, das hier ist ein Abenteuer, eine böser Trip in bösen Zeiten. Über Grenzen hinweg, im Dunklen, voller Angst und Bange, ohne Hummels und Boateng, häufig auch ohne Tempo und ohne Text, aber immer ein hochspannendes Stück Musik, ein Stück Musik zum Hinsetzen, Zuhören, Beschäftigen. Faszinierend!