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01.04.2022
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Jon Spencer And The Hitmakers  - Spencer Gets It Lit

Jon Spencer And The Hitmakers - Spencer Gets It Lit
Bronzerat/Pias/Rough Trade
Format: LP

Wäre es nicht Jon Spencer selbst, der hier spielt, würde man die Musik vielleicht mit "Jon Spencer mit den Orgeln der frühen Caesars" beschreiben. So sagt man einfach: Geil, Neues von Jon Spencer. Und das mit der Orgel stimmt auch gar nicht immer. Denn immer macht der Spencer nicht. Er macht mal und dann wieder anders. Nur Spencer ist er immer.

Jetzt gerade musiziert er nicht mit und als Pussy Galore, Boss Hog, Heavy Trash oder Jon Spencer Blues Explosion, sondern mit den Hitmakers und hier unter anderem mit Bob Bert (Sonic Youth, Pussy Galore). Die gemeinsame Platte ist geil. Sie ist heißer Scheiß, sie ist Liebe, Fuzz und Leidenschaft. Pure Leidenschaft voller Lärm, Energie und Intensität. Ein großes Vergnügen. Der Künstler selbst sagt: "Das ist das kompromissloseste Album, das ich je gemacht habe!" Passend dazu: Bob Bert spielt auf Schrott. Im wörtlichen Sinn. Spencer sprechtsingt dazu, schreit, tobt, rast, singt und schimpft, die Band liefert fiese Riffs, noch fiesere Beats ("Worm Town" ginge auch als Beastie Boys-Song durch...) und Unmengen an Groove. Garage, Rock N Roll, Blues und Punk. Und HipHop. Geil. Immer wieder piepst hier was, klimpert es und klappert es. Spencer, Bert und Band, in Rage und ohne Hemmungen. Kompromisslos. Man möchte sich nicht vorstellen, was die Truppe im Studio veranstaltet hat. Und wäre doch gerne dabei gewesen.


-Mathias Frank-


"Junk Man"
 

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