Da ist der Titel doch mal Programm. Denn Organic setzen sich mit ihrem ersten Lonpgplayer wirklich zwischen die Linien und können sich nicht entscheiden, ob sie jetzt angesagten Emocore, nicht mehr ganz so angesagten Nu-Rock oder lieber hippen Screamo spielen sollen. Also machen sie alles und alles machen sie gut.

Organic kommen auch Aachen, haben bisher ein paar EPs gemacht, divese Wettbewerbe gespielt und sind mit den Donots, den Alternative Allstars, Therapy? und vielen mehr aufgetreten. Und haben jetzt einen Deal ergattert, um richtig durchzustarten. Das Zeug haben sie gewiss, die Zeiten von Everest, One Fine Day, Andthewinneris und Fire In The Attic sind ebenfalls günstig und wenn nicht alles schief läuft, werden wir an Organic noch eine Menge Freude haben. Noch mehr, als sie uns schon auf "Between The Lines" bescheren. Denn was die Band hier geschrieben und aufgenommen hat, ist richtig stark. Die Einflüsse sind zwar unüberhörbar (viel The Used, ein wenig Hoobastank und manchmal winken auch Taking Back Sunday), doch die Jungs haben ein feines Händchen für Melodien, enttäuschen nur selten ("Still" ist eine einfach unnötige Ballade...) und haben in der Summe der Songs ein tolles Debüt am Start.