The Hands Of The Wrong People ist eine dreiköpfige Indierockband aus Berlin mit Wurzeln in Schottland, Belgien und ebenjener im Musikbiz nicht ganz unrelevanten Stadt Deutschlands. Gegründet von Songwriter und Mastermind Dominic Hislop, der neben dem Studium in Edinburgh und Glasgow mit Harold Nono und den Mutiny Strings zusammengearbeitet hat, bevor er durch Europa und die USA tourte und sich schließlich in Good Old Germany niederließ. Und genau das hört man "Proportions" auch an. Egal, ob gerade Indieballade ("Slack") oder Jazzrock ("You're Not Singing Anymore"; "Grid Down"), man kann sich bildlich vorstellen, wie Hislop mit seiner Klampfe durch fremde Straßen tingelt und fröhlich Liedchen trällert. Am Sound der Platte gibt es nichts zu meckern, auch wenn zeitweise ein etwas dicker Bass und Gitarre den Gesang auf die hinteren Plätze verweisen. Allgemein also sehr verträglich anzuhören, besonders die gelungene Fusion ist ein Pluspunkt.

Womit jedoch geworben wird, dass nämlich soundtechnisch keine Gruppe mit The Hands Of The Wrong People zu vergleichen sei, ist lächerlich. Es fallen vermutlich jedem mindestens zehn Bands ein, die genauso klingen, nur deren Namen hat man schon wieder vergessen.
Fazit: Ein bisschen Retro, ein bisschen Rock, und leider ein bisschen belanglos. Das Rad wird hier nicht neu erfunden.