Man muss diese Platte vielleicht nicht unbedingt mögen oder gar lieben. Aber muss den Menschen dahinter respektieren und irgendwie cool finden. Der heißt Ralph Kiefer, ist Komponist, Pianist und hat hier das Zepter fest in der Hand. Zusammen mit unter anderem De-Phazz Sänger Karl Frierson, der Sängerin Bajka und dem Rapper Declaime spielt er sich durch 15 Tracks zwischen Jazz, ChillOut, Elektro und natürlich ganz viel Soul. Vieles davon ist dann auch wirklich schön - wir wollen mal das hiphoppige "S.O.S.", das spacige "Hamjam" und das ziemlich lässige "Root Down" mit dem noch lässigeren Saxophon-Einsatz von Kay Fischer nennen - und manches eben auch eher weniger oder auch einfach ein bisschen unnötig. Das Doors-Cover "Light My Fire" ist so eine Geschichte. Hätte die tatsächlich noch mal erzählt werden müssen? Trotz sicher nicht der schlechtesten Umsetzung lautet die Antwort: Jein. Die Frage dagegen, ob man mal The Soul Session in ruhigen Momenten, beim Wein oder Buch, im Club oder einfach mal so hören kann, lässt sich klarer beantwortet: Ja.