Die dänischen Sky Architects haben sich dem für Skandinavier eher atypischen Postrock-Genre verschrieben - tun dies aber durchaus mit einer eigenen Note. So durchzieht die ganze Scheibe (selbstredend) eine melancholische Note und trotz etlicher epischer Instrumental-Passagen bleibt immer noch Zeit für eine Songstruktur und selbst Melodien sind den Sky Architects nicht fremd. Die Instrumental-Passagen selbst werden ungewohnt rau dargeboten und türmen sich immer wieder gerne zu rockigen Klanggewittern auf. Und in der Tradition großer Acts des Genres (wie Archive z.B.) greifen Martin Byrialsen und seine Jungs punktuell gerne auf die Beiträge von Gästen zurück (Anna Brönstedt von Our Broken Garden oder Karen Nielsen von Munich etwa) und sogar auf die Unterstützung des renommierten Streichquartetts Who Killed Bambi wurde Wert gelegt. Wahrscheinlich ist deswegen diese Scheibe abwechslungsreicher und weniger stachelig als viele andere Produkte aus dieser Ecke. Es führt jedenfalls dazu, dass diese Scheibe auch für jene interessant ist, die dem Post-Rock-Genre eher skeptisch gegenüber stehen.