Pedro Lehmann ist kein einzelner Herr sondern ein schweizer Duo, das aus Drummer Sven Wüst und Sänger/Gitarrist Yannick Gächter besteht. Pedro Lehmann haben sich dabei der Indie-Pop-Schiene verschrieben - jedoch folgen sie keiner bestimmten Richtung (wie andere Duo-Acts das gerne tun). Vielmehr bieten die hier versammelten sieben Tracks auch sieben unterschiedliche Perspektiven - von unheilvoll dröhnend bis besinnlich-depressiv ist so ziemlich alles dabei und alles wird auch - dem Genre entsprechend - schön rau und greifbar in Szene gesetzt. Zusammen gehalten wird die ganze Melange dabei also weniger auf stilistischer Ebene, sondern durch die Performances Yannick Gächters, der sich als Sänger auf die Thom Yorke- oder Matt Berninger-Schule spezialisiert hat Ohne sich selbst zu zensieren, stürzt sich Gächter in jeden Song als sei es sein letzter und ist dabei bemüht, jeder Phrasierung einen eigenen Charakter zu verpassen. Dass Indie Acts dieser Art durch ihre gesangliche Darbietung ins Ohr fallen, ist ja schon selten genug, aber Gächter macht so deutlich, wo bei Pedro Lehmann der Hase im Pfeffer liegt. Dass er nebenbei auch noch ordentliche Songs schreibt und diese - s.o. - mit Pfiff und Plan in Szene zu setzen weiß, zeichnet Pedro Lehmann zudem aus.