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01.10.2001
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Regurgitator - Eduardo And Rodriguez Wage War On T-Wrecks

Regurgitator - Eduardo And Rodriguez Wage War On T-Wrecks
WEA
Format: CD

Manchmal fragt man sich, ob der Tanz zur Architektur am Ende doch einfacher ist, als über Musik zu schreiben. Besonders, wenn es um Alben wie dieses geht. Schon bei der groben Kategorisierung fängt es an: Was machen Regurgitator da eigentlich? Äußerst schwer zu sagen, denn eine derartige Fülle von Einflüssen und Ideen läßt einen zunächst verwirrt, dann interessiert und bestenfalls begeistert zurück. Bereits die ersten drei Tracks reichen von an Playstation-Sound anmutende Klänge über funkiges im Stil der Beastie Boys bis zu einem an die 60er angelehnten Gitarrenpopsong. Woher dieser unendliche Weitblick stammt, ist wohl nicht zu beantworten. Eine mögliche Erklärung wären die Bands, mit denen die drei Australier in ihrem siebenjährigen Bestehen zusammen gespielt haben. Darunter wären, passend zur Stilspannweite dieses Albums, die Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, God Lives Underwater und Midnight Oil. "Eduardo And Rodriguez Wages War On T-Wrecks" - super Titel übrigens - klingt mehr nach dem Bestand einer Jukebox als nach der Platte eines einzigen Interpreten. Oder auch nach einer Bestandsaufnahme der Musik, die in den vergangenen 20 Jahren im Radio lief. Genauer ist es leider nicht zu beschreiben, da wirklich nichts unmöglich ist, weder die Punkrock-Nummer, noch die Hiphop-Beats, noch das Breakbeat-Geknüppel in passender Verbindung mit Nanana-Chören, genannt "Fuck The Goddamn World". Selbiges scheinen Regurgitator auch gegen die Mauern der musikalischen Engstirnigkeit rufen zu wollen. Bleibt abzuwarten, ob sie erhört werden.


-Laura Scheiter-



Surfempfehlung:
www.regurgitator.net
 

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