Es sagte einst ein Clown: "Slipknot hat noch Träume, die wir uns erfüllen möchten. Endlich in Mexiko zu spielen war einer davon. Es war ein surreales Leben voller Rock and Roll für Slipknot und die Tatsache, dass die Träume für uns noch weitergehen, ist einfach unglaublich." Der Clown ist Teil von Slipknot, heißt eigentlich M. Shawn Crahan und ist nun auch Regisseur. Denn der in der Band für Percussion und Backgroundgesang zuständige Crahan drehte dieses Live-Päckchen, das es mit und ohne Doku-Unterbrechungen gibt. Er lies drehen, während er vor tausenden austickenden Maggots spielte, während seine Band eine gewaltige Sause im Rahmen des 2015er Knotfest veranstaltete. Und sich das anzusehen, macht schon Spaß. Weil die Songs stimmen, logisch. "People = Shit", "Wait And Bleed", "Duality" und so, am Ende 17 Stück. Weil die Band auf dicke Hose macht, aber doch überraschend sympathisch wirkt - wenn man das von einer Horde durchdrehender Maskenmänner so sagen kann. Aber wenn Corey Taylor sich bedankt, dann wirkt das ehrlich, wenn seine Musiker toben, dann scheinen sie zu toben, weil sie es möchten, weil sie gerade Spaß haben. Und dann gefällt dieser Live-Mitschnitt, weil die Kameras tatsächlich spannend filmen, aus allen Perspektiven, direkt ins Gesicht und live aus dem Mob. Das passt schon alles, das kann man sich geben, da hat der Clown keinen Unsinn gemacht.