Die ersten Momente, der erste Song. Oh ja, sehr gut, female fronted Punkrock, ein bisschen im Bad Cop Bad Cop-Sytle, poppig, eingängig, mitreißend. Lieblingsband-Alarm! "Go" nämlich eröffnet schon super, "Goldfish Memories" mit den vielen Oh Oh Ohs kommt fast noch besser, "Live Fast" verfestigt den Eindruck. Das gute Gefühl. Die Begeisterung. The Von Tramps sind super, die Band aus Minneapolis, die Band mit Jenna Enemy (Gitarre und Gesang), Chelsea Oxborough (Gitarre) und Krissandra Anfinson (Bass). Die Punkband.

Doch dann kommt Song Nummer vier. "Love & War". Plötzlich spielen sie Ska mit Bläsern, gemächlicheres Tempo, aber kraftvoll. Wow! "Lo Mein" danach kommt gar ein bisschen dubbig um die Ecke, hat aber auch einen atemberaubenden Pop-Refrain und spätestens jetzt fühlt man sich an die bis heute außergewöhnlichen No Doubt erinnert. Und ist noch begeisterter. The Von Tramps, super Band, super Platte. Bis zum Ende ziehen sie es hier durch, Punk (Hit: "Aspartame"), Ska, mal auch Skapunk, hier und da fast schon alternaive-rockig ("Come Alive") deutlich poppiger, Kate-Bush-poppig und auch mal richtig poppig bis stadionrockig ("Your Fire"), aber auch dabei niemals belanglos, immer eingängig, klebrig, aber nicht kitschig. Eben genau richtig. Richtig starke Scheibe!