Diese Jungs aus Mönchengladbach bzw. (von allen Orten!) Erkelenz klingen so undeutsch, wie's grad mal geht: Der Opener "Powertool" lässt sich noch am ehesten als eine Art (ohrwurmiger) Speed-Grunge annähern; "Nitro" ist polternder Stöhner Rock, wie ihn Monster Magnet und The Quill auch nicht trockener servieren; das von einem gar grusligen Intro eingeführte "Return Of The Demons" schickt uns abermals in die Wüste, schmeißt aber vor allem bei Christoph Birxens Gesangslinien abermals dieses wunderbare Grunge-Pfund auf die Waage; das mit wuchtigem Bass anhebende Titelstück hat etwas bei den wilderen Tracks (doch, die gab es mal) von Nickelback abgekupfert; "The Seven" bietet sich überschlagenden Rock'n'Roll und der Höhepunkt, die "Power Ballade" vom Dienst, "Burning" zeigt, dass Meister Christoph auch noch andere Gangarten als Upspeed mit Leben zu füllen vermag. Hier erinnert er sogar bisweilen an den großen Zak Stevens (Savatage). Freunde der Hannoveraner Wunderkinder Mindwise oder von Garden Of Eden sollten hier mal ein Ohr riskieren; desgleichen alle, denen Jerry Cantrells letzte Solotaten zu lahmarschig daherkamen.