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25.08.2006
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Susan Screen Test - A Million Years Between Us

Susan Screen Test - A Million Years Between Us
DevilDuck/Indigo
Format: 0608

Man braucht nur einige Takte des Openers "One Way Track" zu hören, um zu wissen, dass diese drei Hamburger Jungs Bands wie Hüsker Dü (melodiöse Härte) und The God Machine (ernstgemeinte Melancholie) gleichermaßen mögen. Die gerne epischen Songs des Trios - mit Tim Panic und Dolby Surrender haben Gitarrist und Bassist auch ganz herausragende Namen, nur Drummer Tim Van Daalen will da nicht recht mithalten - sind kraftvoll, haben aber dennoch oft sphärische Klasse, ein wenig so, wie man das von Trail Of Dead kennt. Vor allem sind die 14 Stücke aber sehr, sehr anspruchsvoll. Im Info steht zu lesen, dass sich die drei die Bezeichnung "Musiker" redlich verdienen, und obwohl das ohne Zweifel stimmt, tut das dem alles andere als schlechten Album trotzdem nicht immer gut. Die Komplexität bisweilen über die Eingängigkeit, das Gesamtkonzept über die Zugänglichkeit zu stellen, macht die Platte vielleicht für Freunde von ProgRock und BluNoise-Produktionen interessant, für ein Debütalbum ist sie mit 80 Minuten allerdings ein wenig zu lang. Hüsker Dü haben schließlich auch nicht mit "Zen Arcade" angefangen.


-Simon Mahler-


 

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